Tod einer Skisport-Legende
Rosi Mittermaier mit 72 Jahren verstorben
Sie war die einzige deutsche Skisportlerin, die bei einer Olympiade zwei Goldmedaillen und eine Silbermedaille gewann. Nun ist die Ikone des deutschen Skisports in Garmisch-Partenkirchen gestorben. Obwohl die Familie von Rosi Mittermaier keine Angaben zur Todesursache macht, bestehen gewisse Vermutungen.

Sie sei nach langer Krankheit im Kreise ihrer Familie im bayerischen Wintersportort Garmisch-Partenkirchen friedlich eingeschlagen, so die Verlautbarung von Rosi Mittermaiers Familie. Aus Insiderkreisen aus dem privaten Umfeld der Familie ist zu hören, dass die Spitzensportlerin wohl an Krebs erkrankt war.
"Die 1950 in München geborene und in Reit im Winkl aufgewachsene Skifahrerin war eine außergewöhnliche Sportlerpersönlichkeit, die sich nie hat verbiegen lassen", kommentiert der Deutsche Skiverband den Tod von Rosi Mittermaier in einer offiziellen Verlautbarung. Die Sportlerin wuchs auf der Winklmoosalm bei Reit im Winkl auf – also praktisch mitten in einem Skigebiet. Dass das die Laufbahn der Sportlerin prägte, darf nicht verwundern.

1976 gewann Rosi Mittermaier bei den olympischen Winterspielen in Innsbruck je eine Goldmedaille in der Abfahrt und im Slalom. Zusätzlich heimste sie im Riesenslalom die Silbermedaille ein. Zuvor errang die Sportlerin zahlreiche Siege bei Deutschen Skimeisterschaften und dem Weltcup. Nach ihrem Triumph bei der Olympiade in Innsbruck zog sich Rosi Mittermaier offiziell aus dem aktiven Sport zurück.
Sie gründete eine Firma für Sportartikel und ging eine Reihe von sozialen Engagements ein. "Mit ihrer Herzlichkeit und ihrem Lachen hat sie uns alle inspiriert", sagt IOC-Präsident Thomas Bach zum Tod der sympathischen Sportlerin. Rosi Mittermaier hinterlässt neben ihrem Ehemann Christian die beiden Kinder Felix und Amelie.
Auch aktuell auf GLAM Illu: |
Glam Illu - 06.01.2023 - Alle Rechte vorbehalten
|