Gipfeltreffen deutscher Musikgrößen
Reeperbahn-Festival: nach zwei Jahren wieder in die Vollen
Wer wissen möchte, wie es um die deutsche Popszene bestellt ist, besucht das Reeperbahn-Festival. Nach zweijährigem Schongang erwartet Festivalleiter Alexander Schulz dieses Jahr etwa 40.000 Besucher. Das dürfte bei dem diesjährigen Line-up kein Problem darstellen.

Bereits die Auftaktveranstaltung machte das Kaliber der Hamburger Großveranstaltung deutlich: Neben Jan Delay, Ellie Goulding und Überraschungsgast Udo Lindenberg traten Bill Kaulitz von Tokio Hotel und Kraftklub auf der Open-Air-Bühne auf und sorgten auf der Reeperbahn für stehenden Verkehr.
Dass Musik nicht alles ist, verdeutlichte Sängerin Ellie Goulding, die sich nach ihrem Auftritt mit emotionalen Worten für den Klimaschutz einsetzte. Natalia Klitschko, die in Scheidung lebende Ehefrau von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, berichtete über die schwierige Situation der Kulturschaffenden in ihrem Heimatland. Man solle der Kunst und Kultur anderer, unbekannter Länder offen und neugierig gegenüberstehen – auch ohne Krieg und anderen Krisen, betonte die ukrainische Sängerin.

Ähnliche Töne schlug auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher an: "Im Angesicht des Krieges ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Demokratien der Welt in Frieden und Freiheit zusammenstehen. Dies ist die Botschaft aus Hamburg heute Abend." Und diese Botschaft ist kraftvoll: Bis Samstag treten auf dem Reeperbahn-Festival rund 400 Bands und Einzelkünstler auf.
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